Austernpilz - Pleurotus ostreatus - Mykorestaurierungsbag

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Syn.: Austernseitling, Hiratake, Tamogitake, Píng Gu, Sadafi, Chippikkoon. Verwendung in der Mykorestaurierung gegen: Dioxin (PCDD/PCDF), PCB, Petroleum Produkte, TNT Trinitrotoluol, Cadmium, Quecksilber

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Austernpilz - Pleurotus ostreatus

Verwendung in der Mykorestaurierung gegen:

Dioxin - Polychlorierte Dibenzo-p-dioxine und Dibenzofurane (PCDD/PCDF) - zwei Gruppen von chemisch ähnlich aufgebauten chlorierten organischen Verbindungen (Dioxine entweichen aus Anlagen der Metallindustrie, aus Müllverbrennungsanlagen und privaten Kaminen in die Luft. Dioxine sind persistent (langlebig) und werden hauptsächlich über den Luftpfad, gebunden an Staubpartikel, in der Umwelt verteilt. Sie sind ubiquitär nachzuweisen, kommen also überall auf der Welt in Böden, Gewässern, Sedimenten, Pflanzen, Tieren, Menschen etc. vor.)

PCB Polychlorierte Biphenyle (krebsauslösende chemische Chlorverbindungen – verwendet z. B. in: in Transformatoren, elektrischen Kondensatoren, in Hydraulikanlagen als Hydraulikflüssigkeit, sowie als Weichmacher in Lacken, Dichtungsmassen, Isoliermittel und Kunststoffen)

Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (z.B. Azofarbstoffe, Insektizide, Stabilisatoren, Pharmaka, Kosmetikzusätze, Weichmacher, Lösungsmittel, Kunststoffe)

Petroleum Produkte (Erdöl, Heizöl, Diesel, Benzin und andere Mineralölprodukte)

TNT Trinitrotoluol (TNT ist noch heute der wichtigste militärische Sprengstoff und wird auch im zivilen Bereich häufig verwendet)

Cadmium (Cadmium ist in der chemischen Industrie ein unvermeidbares Nebenprodukt der Zink-, Blei- und Kupfergewinnung. Auch in Düngern und Pestiziden ist Cadmium zu finden.)

Quecksilber (Quecksilber wird in großen Mengen durch menschliche Aktivitäten freigesetzt. Die größte Emissionsquelle ist die Kohleverbrennung. Quecksilber ist ein giftiges Schwermetall, das bereits bei Zimmertemperatur verdunstet, eingeatmete Dämpfe wirken stark toxisch. In der Europäischen Union ist mittlerweile die Verwendung von Quecksilber streng reguliert, in elektronischen Bauteilen und ähnlichem ist es gänzlich verboten.)


Allgemeine Vorgehensweise:

Um die primären strukturellen Bestandteile von Holz (Lignin und Zellulose) zu zersetzen, verwenden Pilze kraftvolle Enzyme. Diese Enzyme können auch Schwermetallen und Toxine neutralisieren, lösen oder transferieren.

Pilzmyzel von geeigneten Pilzsorten wird im kontaminierten Boden verteilt und mit weiterem Nährboden vermischt um eine großflächige Abdeckung der Schadstoffquelle zu erreichen. Die genaue Vorgehensweise ist in der Anleitung für Pizbeete beschrieben.

Die Myzelstränge durchwachsen den Boden und nehmen einzelne Giftstoffe direkt auf bzw. zerlegen diese in ihre Bestandteile und machen sie so unschädlich. Der Pilz nimmt die Giftstoffe in seine Fruchtkörper auf, sie müssen nach Abschluß des Lebenszyklus geenrtet und entsorgt werden.

Artikelnummer: AN269
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Über den Pilz

Wissenschaftlicher Name: Pleurotus ostreatus

Synonyme: Austernseitling, Austernpilz, Kalbfleischpilz, Hiratake, Tamogitake


Verbreitung und Habitat in der Natur:
Hauptsächlich auf kranken sowie toten Laubbäumen, selten auf Nadelhölzern. Weit verbreitet auf der ganzen Welt.


Geeignetes Substrat:
Stroh, Papier, Kaffeesatz, Fruchtfleisch von Kaffeebohnen, Laubholz (Pappel, Eiche, Erle, Espe, Ahorn, Birke, Esche, Buche, Weide, Ulme)


Verwendung:
Speisepilz, Vitalpilz

Der Austernpilz ist ein sehr einfach zu züchtender Speisepilz. Das Myzel dieses Pilzes ist sehr robust, weshalb er einer der beliebtesten Zuchtpilze ist. Die Fruchtkörper erreichen einen Durchmesser von 5 - 15 cm. Der Hut ist graubraun bis violett, nach unten hin zu den Lamellen und beim Stiel geht die Farbe ins Weißliche über. Pleurotus ist reich an Vitaminen des B-Komplexes wie u. a. B1 (Thiamin), B2 (Riboflavin), B5 (Niacin), B6 und B7 (Biotin). Darüber hinaus enthält er Folsäure sowie die Vitamine C und D (Calciferol). Ein Viertel der Trockensubstanz dieses Pilzes besteht aus Proteinen und enthält alle essentiellen Aminosäuren. Sehr wichtige Inhaltsstoffe des Pleurotus sind auch ß-Glukane (Polysaccharide), Pleuran und Lovastatin.

 

Taxonomie:
Klasse: Agaricomycetes
Unterklasse: Agaricomycetidae
Ordnung: Champignonartige (Agaricales)
Familie: Seitlingsverwandte (Pleurotaceae)
Gattung: Seitlinge (Pleurotus)

Art: Pleurotus ostreatus

Sporen: meist weiß bis grau, 7,5 - 9,5 x 3 - 4 µ, Schnallen sind vorhanden (clamp connections)


Zuchtbedingungen


Phase 1: Myzelwachstum



Temperatur
: 24°C
Luftfeuchte: 85 - 95%
Dauer: 12 - 21 Tage
CO2: 5,000 - 20,000 ppm
Raumluftwechsel: 1 pro Stunde
Licht: n/a


Phase 2: Aufstellen der Myzelien / Einleitung der Fruchtung


Temperatur
: 10 - 15,6°C
Luftfeuchte: 95 - 100%
Dauer: 3 - 5 Tage
CO2: <1,000 ppm
Raumluftwechsel: 4 - 8 pro Stunde
Licht: 1,000 - 1,500 (2,000) Lux


Phase: Fruchtung und Ernte


Temperatur
: 10 - 21°C
Luftfeuchte: 85 - 90%
Dauer: 4 - 7 Tage
CO2: <1,000 ppm
Raumluftwechsel: 4 - 8 pro Stunde
Licht: 1,000 - 1,500 (2,000) Lux

Erntewellen
: Alle 7 - 14 Tage für 45 -55 Tage


Geeignetes Substrat:
Stroh, Papier, Kaffeesatz, Fruchtfleisch von Kaffeebohnen, Laubholz (Pappel, Eiche, Erle, Espe, Ahorn, Birke, Esche, Buche, Weide, Ulme)